
10.12.2024
Es war einmal – noch nicht lang her,
da lebte ein Kind einfach so vor sich her.
Eines Nachts man glaubt es kaum,
wurde es geweckt aus seinem Traum.
Vor ihm standen zwei Wesen,
keines hatte einen Besen.
Hexen waren es auf jeden Fall nicht,
der ganze Raum war voller Licht.
Die Wesen nahmen es mit in den Himmel -
überall eifriges Glockengewimmel.
Sie brachten es geschwind
zu dem niedlichen Christkind.
Das Kind musste ihm helfen bei den Geschenken.
Es half auch ohne lange nachzudenken.
Das war es ein sehr schlampiges Kind,
das merkt das Christkind als sie fertig sind.
Die Geschenke waren nur halb eingepackt,
lagen ganz im Eck in einem Sack.
„So geht das nicht!“, schimpfte der Engel mit dem Kind.
„Möchtest du, dass solch schlampige Geschenke unter deinem Christbaum sind?“
Da schämte sich das Kind nun sehr
und bemühte sich von nun an mehr.
Und als es wieder auf Erden war,
war es das ordentlichste Kind sogar.
(Felix, 4a)
Das starke Bäumchen
Es war einmal ein kleines Tannenbäumchen, das unbedingt ein Weihnachtsbaum werden wollte. Der Bauer hatte es einige Jahre zuvor auf einer kleinen Lichtung gepflanzt. Eines Tages kam ein junges Reh an dem Bäumchen vorbei und sprach zu ihm: „Du bist aber ein schönes Tannenbäumchen. Ich hoffe, du wirst eines Tages ein prächtiger Weihnachtsbaum” „Danke!”, sagte der Baum. Ein paar Tage später kam der Bauer und sah nach dem Baum. Er meinte: „Du bist aber schön geworden, wenn du nur nicht so klein wärst, wärst du mein Weihnachtsbaum.” Das Bäumchen war sehr traurig. Doch in der Nacht kam ein kräftiger Sturm. Der Wind war so stark, dass er sogar die großen Bäume aus der Erde riss. Das kleine Bäumchen hielt sich mit aller Kraft fest. Gerade als es aufgeben wollte, wurde der Wind schwächer. Der Sturm war vorüber. Am nächsten Morgen kam der Bauer und wunderte sich, dass die Tanne als einzige noch dastand.
Er fällte sie und stellte sie im Haus auf. Sie wurde wunderschön geschmückt. So wurde das unscheinbare Bäumchen der schönste Weihnachtsbaum weit und breit.
(Benedikt, 1a)
Der wunderschöne Baum
Es war einmal ein kleines Tannenbäumchen, das unbedingt ein Weihnachtsbaum werden wollte. Der Bauer hatte es einige Jahre zuvor auf einer kleinen Lichtung gepflanzt. Eines Tages kam ein junges Reh an dem Bäumchen vorbei und sprach zu ihm: „Hallo Tannenbaum, warum bist du denn traurig?” Da sagte der Baum: „Ich will ein wunderschöner Weihnachtsbaum werden, aber sieh mich an, ich bin grauenvoll und langweilig.” Da schüttelte das Reh den Kopf. Es lief zu einem geschmückten Haus und entwendete eine Lichterkette. Der Tannenbaum sah es komisch an, aber dann lief das Reh zu ihm und schmückte ihn. Das Tierchen holte noch vieles mehr und nach und nach leuchtete der Baum in alle Richtungen. Dann sagte das Reh: „Hm, irgendetwas fehlt! Ah, ich weiß, ein Stern fehlt!” Es lief in die Stadt und hatte große Angst. Das Reh nahm seinen ganzen Mut zusammen und stahl den Stern der Hexe. Es lief rasch zurück zum Baum und setzte ihm den Stern auf. Nun war er schöner als alle anderen Weihnachtsbäume - und vor allem einzigartig. Und so leuchtet der Baum noch heute an jedem Weihnachtsabend.
(Leni, 1a)