
2.12.2024
Gestern war der 1. Advent und wir freuen uns, heute die besinnlichen Minuten in der Früh zu eröffnen. Diese Minuten, die es schon seit vielen Jahren an der MS Vils gibt, genießen wir sehr.
Wir alle wissen: Die Adventzeit sollte eine ruhige besinnliche Zeit sein, doch oft tun wir das Gegenteil. Früher zogen sich die Mönche im Advent zurück, um zu meditieren und innere Ruhe zu finden.
Doch wir sind ständig mit vielen Dingen um uns herum beschäftigt. Wir hetzen zum Einkaufen, scrollen durch Social Media, büffeln für Schularbeiten und Tests und versuchen allen Erwartungen gerecht zu werden. Wir lassen uns vom Stress mitreißen.
Wann nehmen wir uns Zeit für das, was in uns liegt?
Lasst uns diese gemeinsamen Minuten in der Früh dazu nutzen. Es geht nicht darum, alles perfekt zu machen. Es geht darum innezuhalten. Einfach mal den Lärm der Welt auszublenden – ganz ohne Medien, ohne Ablenkung. Wir sind es gar nicht mehr gewohnt, still zu sein. Sobald es ruhiger wird, suchen wir wieder nach Ablenkung.
Lasst uns einander im Advent einen Moment Stille schenken.
Wir freuen uns auf eure musikalischen Beiträge und eure Texte. Jetzt schon vielen Dank an alle, die bereit sind, diesen Moment in der Früh zu etwas Besonderem machen.
In der Stille angekommen
In der Stille angekommen
gehe ich in mich,
stehe ich zu meinen
Stärken und Schwächen,
liegen mir mein Leben
und die Liebe
am Herzen.
In der Stille angekommen,
sehe ich mich, dich, euch
und die Welt
mit anderen Augen,
mit den Augen des Herzens.
In der Stille angekommen,
höre ich auf mein Inneres,
spüre ich Geborgenheit,
lerne ich Gelassenheit,
tanke ich Vertrauen.
Ernst Ferstl