9. Dezember

von Valentin Stroß
09. Dezember 2025

Heute berichteten Felix und Elisa vom Weihnachtswunder 1914. Hannah aus der 2A spielte ein Weihnachtslied auf dem Klavier.

Während des Ersten Weltkriegs, einem der dunkelsten Kapitel der Geschichte, ereignete sich am Weihnachtsabend 1914 eine beeindruckende Friedensgeste. Soldaten aus verfeindeten Lagern – deutsche, britische und französische Truppen – legten spontan ihre Waffen nieder und feierten gemeinsam Weihnachten. An der Westfront, wo erbitterte Kämpfe stattfanden, erklangen plötzlich Weihnachtslieder über die Schützengräben hinweg. Deutsche Soldaten begannen, „Stille Nacht“ zu singen, und britische und französische Soldaten stimmten ein.

In einer beispiellosen Geste des Friedens und der Menschlichkeit verließen die Soldaten ihre Gräben, um sich im Niemandsland zu begegnen. Sie tauschten kleine Geschenke aus, wie Zigaretten, Schokolade und selbstgemachte Andenken, und manche spielten sogar ein kurzes Fußballspiel. Diese Weihnachtswaffenruhe, die sich in einigen Abschnitten der Front über mehrere Tage erstreckte, wurde nicht von den Kommandeuren verordnet, sondern kam allein aus der tiefen Sehnsucht der Soldaten nach Frieden und Zusammengehörigkeit. Sie erinnert uns daran, dass selbst in den dunkelsten Zeiten der Wunsch nach Frieden und Nächstenliebe einen Weg finden kann.

(Quelle:Advent – besinnliche Texte: Adventsgedanken für jeden Tag und für die ganze Familie)

9. Dezember