Ein Igel zu Gast im Biologieunterricht

Igel gehören zu den fleischfressenden Säugetieren, genauer gesagt zu den Insektenfressern. Das bedeutet sie fressen alles was herumkrabbelt, aber nichts was herumkriecht, wie etwa Würmer oder Schnecken. Zu den natürlichen Feinden des Igels zählen Greifvögel, vor allem der Uhu oder der Jaut, welche mit ihren starken Klauen in der Lage sind die stachelige Haut des Igels zu knacken. Der allergrößte Feind des Igels ist und bleibt aber der Mensch, der ihn nicht nur durch Überfahren mit dem Auto gefährdet, sondern vor allem mit seinem Verhalten, wie der eigene Garten gestaltet und gepflegt wird. Denn Feind Nummer eins aller Igel sind Mähroboter, aber auch Rasentrimmer. Instinktiv rollt sich jeder Igel bei einem herannahenden Möhroboter ein, da Igel keine Fluchttiere sind, und wird dabei bei lebendigen Leibe gehäutet. Oft bemerken die Gartenbesitzer dies nicht, da der Igel sich nachher in einer Hecke schwerstverletzt verkriecht und oft ohne Hilfe stirbt. Zudem töten Mähroboter alle im Rasen lebenden Insekten, da die Grashalme ständig auf ein Minimum gestutzt werden.

Wer Igeln helfen möchte, kann dies tun, indem er/sie kleine Wasserschüsselchen mit einer maximalen Höhe von 2 cm im Garten platziert oder etwa Nassfutter für Katzen aufstellt. Damit dies aber nicht versehentlich Nachbraskatze frisst, kann man dies in einem eigen Igelhaus platzieren. Weiters sind Igel sehr dankbar, wenn man im Herbst einen Laub- oder Asthaufen im Garten den Winter über liegen lässt, damit sie dort ihren Winterschlaf halten können.

Weitere Informationen oder Hilfe, falls man einmal einen verletzten Igel findet, bekommt man auf der Homepage der Igelfreunde Österreich: https://www.igelfreunde-fuer-ganz-oesterreich-ev.at/