Sind Tintenfische Fische?
Sind Tintenfische Fische?
Diese Frage stellte sich die 2A im Rahmen des Biologieunterrichts. Um eine Antwort darauf zu finden führten die SchülerInnen eine Sektion an einem Kalmar durch.
Die Frage war schnell beantwortet, Tintenfische gehören nicht zu den Fischen, welche aufgrund ihrer Wirbelsäule zu den Wirbeltieren zählen. Tintenfische zählen hingegen aufgrund ihrer fehlenden Wirbelsäule zu den Wirbeltieren, genauer zum Stamm der Weichtiere, welchem auch Schnecken und Muscheln zugeordnet werden. Statt einer harten Schale, wie sie bei Schnecken und Muscheln zu finden ist, besitzen viele Tintenfischarten, so auch Kalmare, einen sogenannten Schulp, welcher den Kopffüßern Stabilität und Schutz zugleich bietet. Dieser wurde erfolgreich von den SchülerInnen freigelegt. Der Kieferapparat der allesfressenden Tiere erinnert in seiner Form an einen Papageienschnabel, welcher sich im Zentrum der zehn Tentakel der Kalmare befindet. Anders als die nahen Verwandten, die Oktopusse, besitzen Kalmare nicht acht Tentakel, sondern zwei zusätzliche, längere Fangarme, um ihre Beute besser greifen zu können. Im Kieferapparat findet sich schließlich auch die für Weichtiere bekannte Radula (Raspelzunge), welche auch bei Schnecken zu finden ist. Im Vergleich zu Muscheln und Schnecken besitzen Tintenfische über hochentwickelte Linsenaugen, die den Jägern der Tiefsee den perfekten Blick ermöglichen. Im Eingeweidesack des Mantels fanden die SchülerInnen noch den Verdauungsapparat, die Kiemen, sowie den Tintenbeutel, der der Abwehr von Feinden dient durch Trübung der Sicht mit Hilfe von Tinte.
Für die SchülerInnen der 2A war es das erste mal, dass sie mit einem echten Skalpell und Sezierbesteckt arbeiteten. Dementsprechend war die Aufregung, aber vor allem die Freude groß. Und so machten schließlich auch die letzten Zweifler mit, welche sich die Sektion zuvor etwas ecklig vorgestellt hatten. Der anatomische Aufbau des Kalmars wurde von den SchülerInnen auf einem Zeichenblatt skizziert und beschriftet.
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